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32 32 SPORT GrenzEcho Samstag, 4. September 2021 Da die Corona-Schutzmaßnahmen im Monat August verhindert hatten, dass den belgischen Teilnehmern an den Olympischen Spielen in Tokio der ihnen zustehende Empfang bereitet wurde, standen die Olympi9oniken angeführt von ihrer Medaillengewinnern am Freitag im Mittelpunkt des öffetnlichen Interesses. Auf Einladung der Stadt Brüssel und des Belgischen Olympischen und Interföderalen Komitees (BOIK) ging es am nachmittag zunächst zum Balkon des historischen Rathaus auf der Grand- ’Place. Am Abend war das Team Belgium dann Ehrengast bei der 45. Auflage des Memorial Van Dammes im König-Baudouin-Stadion. In Tokio hatte es sieben belgische Medaillengewinnen geben: Gold für Nafi Thiam, Nina Derwael und die Hockey-Herren, Silber für Wout Van Aert, Bronze für Matthias Casse, Bashir Abdi und das Springreiterteam. ( jph/Fotos: Photo News) Doppelte Ehrung für die belgischen Olympia-Teilnehmer am Freitag in Brüssel VONJÜRGENHECK Diese Feststellung drängte sich dabei nicht nur für die Teilnehmerliste auf, sondern auch für die Begleitumstände. So wurde der am 29. August verstorbene Jacques Rogge mit einer Schweigeminute geehrt. Der Mediziner und ehemalige Olympia-Teilnehmer stand zu Lebzeiten zunächst an der Spitze des Belgischen Olympischen und Interföderalen Komitees (BOIK), ehe er den Vorsitz des Internationalen Olympischen Komitees IOC übernahm. Zudem wurde die belgischen Medaillengewinner von Tokio geehrt: Sie durften bei einer Stadionrunde im Kabrios den Applaus des Publikums genießen, der ihnen in der japanischen Hauptstadt so gefehlt hatte. Außerdem durften jene Sportler, die bei den Spielen einen Top-Acht-Platz erreicht hatten, und ihre Trainer ihre Olympia-Prämie in Empfang nehmen. Insgesamt wurden am Freitagabend 571.500 Euro zuerkannt. Zu den belgischen Höhepunkten des LeichtathletikAbends gehörte der Rekordversuch von Mittelstrecklerin Elise Vanderelst. Im Rennen über die nicht-olympische Meilenstrecke (1.609,34 Meter) gelang es ihr allerdings nicht, die Bestmarke von Almensh Belete (4:28:11) zu knacken. Da der 23-Jährigen in der Schlussphase die Kräfte ausgingen, musste sie mit einer Endzeit von 4:32.44 Minuten zu sein. Trotzdem geht das Rennen in die Annalen ein, da die niederländische Siegerin Sifan Hassan in 4:14.74 Minuten eine neue Jahresweltbestzeit aufstellte. Auch Stabhochspringer Ben Broeders blieb ein Landesrekord verwehr. Er scheiterte dreimal an 5,85 Metern. Siebenkampf-Olympiasiegerin Nafi Thiam verabschiedete sich mit einer Teilnahme am Hochsprungwettbewerb von ihren Fans. Mit übersprungenen 1,91 Metern stellte sie zwar ihre Saisonbestleistung ein, konnte aber nicht in den Kampf der Spezialistinnen eingreifen. Den gewann die Ukrainerin Jaroslava Mahuchikh mit 2,02 Metern. Für Thiam ist die kräftezehrende Olympia-Saison seit Freitagabend zu Ende. Ehrgeizig bleibt sie trotzdem: Laut Trainer Roger Lespagnard will sie in der Zukunft, den Siebenkampf-Weltrekord in Angriff nehmen. Superschnell ging es im 100Meter-Sprint zu, wo gleich drei US-Amerikaner unter der magischen Zehnsekundenmarke blieben: Fred Kerley siegte in 9,94 Sekunden vor Trayvon Bromell (9,97) und Michael Norman (9,98). Leichtathletik: 45. Auflage des Memorial Van Damme in Brüssel Ganz im Zeichen der Olympischen Spiele von Tokio stand am Freitagabend die 45. Auflage des Memorial Van Damme im Brüsseler König-Baudouin-Stadion. Aus dem Rekordversuch von Elise Vanderelst wurde nichts. Camille Laus gewann den 400-Meter-Lauf in persönlicher Saisonbestzeit. Fotos: Photo News Olympisches Flair aber diesmal mit Zuschauern Die belgischen Springreiter haben am Freitag bei der Europameisterschaft im deutschen Riesenbeck in der Besetzung Pieter Devos (Jade), Nicola Philippaerts (Katanga), Jos Verlooy (Varoune) und Olivier Philippaerts (Le Bleu Diamond) die Bronzemedaille im Nationenpreis gewonnen. Für die Mannschaft von Nationaltrainer Peter Weinberg, das als Titelverteidiger in den Wettbewerb ging, war es die zweite Bronzemedaille in Folge, nach dem dritten Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio. Europameister wurde erstmals seit 2009 die Schweiz. Dahinter belegte Gastgeber Deutschland Rang zwei. In der Einzelwertung geht Titelverteidiger Martin Fuchs (Schweiz) mit Leone Jei als Führender ins Finale am Sonntag. (jph/sid) Reiten: Bei der EM in Deutschland Wieder Bronzemedaille für das belgische Team Tennisprofi Greet Minnen (WTA 104) steht in der dritten Runde der US Open vor einer schweren Aufgabe: Die 24-jährige „Lucky Loser“, die eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert war, trifft auf die Kanadierin Bianca Andreescu, die Weltranglistensiebte, die das Turnier in New York 2019 gewinnen konnte. Minnen zog am Donnerstag durch einen zweimaligen 6:4Sieg über die Russin Liudmila Samsonova (WTA 52) erstmals in das 1/16-Ffinale eines Grandslams ein. Andreescu, die an Nummer sechs gesetzt ist, setzte sich mit dem gleichen Ergebnis gegen die Amerikanerin Lauren Davis (WTA 98) durch. Minnen hat noch nie gegen die 21-jährigen Andreescu gespielt. In der vergangenen Saison hatte die Kanadierin beschlossen, ihren Titel in New York nicht zu verteidigen, weil sie sich aufgrund der CoronaPandemie nicht in der Lage fühlte, ihr Bestes zu geben. Das Spiel findet am Samstag, um 17 Uhr belgischer Zeit statt. Gestern Abend nach Redaktionsschluss bestritt Elise Mertens ihr Drittrundenspiel gegen die Tunesierin Ons Jabeur. (jph/belga) US Open: Schwere Aufgabe in dritter Runde Minnen gegen Ex-Siegerin Andreescu Joachim Gérard wird nicht an den US Open, dem vierten und letzten Grand-Slam-Turnier im Rollstuhltennis, teilnehmen, das am kommenden Donnerstag beginnt. Wie das Belgische Paralympische Komitee (BPC) bestätigte, befindet sich Gérard nach seinem Unwohlsein immer noch im Krankenhaus in Tokio. Gérard, 32, wurde am Mittwochabend ins Krankenhaus gebracht, nachdem er im Paralympischen Dorf in Tokio zusammengebrochen war. Erste Anzeichen deuteten darauf hin, dass er ein Herzproblem hatte. Der Bronzemedaillengewinner von Rio 2016 sollte ursprünglich direkt von Tokio nach New York reisen. Gérard (ITF 3) schied im Achtelfinale des paralympischen Turniers in Tokio aus, nachdem er mit 6:3, 6:4 gegen den Spanier Daniel Caverzaschi (ITF 14) verloren hatte. Im Doppel mit Jef Vandorpe schied er im Viertelfinale gegen das an Nummer 1 gesetzte britische Paar Alfie Hewett und Gordon Reid mit 2:6 aus. (jph/belga) Rollstuhl-Tennis: Nach Unwohlsein Gérard sagt Teilnahme an den US Open ab

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